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Projektlaufzeit:
01.08.2019 - 31.10.2021
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Hubert Korte
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
BMWI-Zim
Fakult?t:
Agrarwissenschaften und Landschaftsentwicklung
F?rdersumme:
€ 180.036,00
Projektzusammenfassung:

Ausgangssituation und Marktbedarf

Die Applikation von organischen D¨¹ngemitteln (G¨¹lle, G?rsubstrat, Kl?rschlamm etc.) wird durch die im Jahr 2017 novellierte D¨¹ngeverordnung auf wenige Tage im Fr¨¹hjahr begrenzt. Die Herbstd¨¹ngung mit organischen D¨¹ngemitteln, sofern Stickstoff-Bedarf besteht, ist nur noch f¨¹r bestimmte Kulturen zul?ssig. Eine Ausbringung auf gefrorenen Boden wurde mit wenigen Ausnahmen ganz untersagt (D¨¹V 2017). Des Weiteren ist im Februar 2019 bekannt geworden, dass die aktuelle D¨¹ngeverordnung in den n?chsten Jahren weiter versch?rft werden soll und die Herbstd¨¹ngung noch mehr eingeschr?nkt wird (BMEL 2019). Somit muss die Ausbringung immer mehr unter ung¨¹nstigeren feuchten Bodenbedingungen stattfinden. Die Tragf?higkeit auf feuchten B?den ist sehr gering, mit dem ?berfahren herk?mmlicher G¨¹llef?sser und deren hohen Kontaktfl?chendr¨¹cken (Quotient aus Radlast und Aufstandsfl?che) werden so erhebliche Bodenschadverdichtungen erzeugt. Diese Verdichtungen sind nur ¨¹ber mehrere Jahre und mit gro?em Aufwand wieder zu beheben. Per Gesetz (¡ì 7 Abs. 2  BBodSchG 2017 ) sind Bodenschadverdichtungen so weit wie m?glich zu vermeiden. Aus den genannten Gr¨¹nden ist eine bodenschonendere und nachhaltige Bewirtschaftung von Ackerfl?chen n?tig.

Einen wesentlich geringeren Kontaktfl?chendruck, bei kleinerer bis gleichbleibender Bauraumgr??e, k?nnen Band- / Raupenlaufwerke erzielen. Radfahrwerke sind unter trockeneren Bedingungen, dank der geringeren Scherkr?fte in Kurvenfahrten im Vorteil. Sobald es feuchter wird, sinken diese Fahrwerke jedoch tief ein, verdichten den Boden, teilweise bis zur Irreversibilit?t und stecken dann fest. Die dann folgenden Versuche, um dieses Fahrzeug zu befreien, hinterlassen zumeist ein v?llig zerst?rtes Bodengef¨¹ge. Dieser Teil des Feldes kann erst wiederhergestellt werden, wenn der Boden trocken und somit tragf?hig ist. Die Wiederherstellung des ehemaligen Zustandes wird, wenn ¨¹berhaupt m?glich, eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen, bis dahin sind an dieser Stelle erhebliche Ertragseinbu?en zu verzeichnen. Auch bei weniger extremen F?llen kann es zu tiefen Fahrspuren im Feld kommen und somit einen Flurschaden erzeugen. Raupenfahrwerke hingegen k?nnen dank ihrer gro?en Aufstandsfl?che schadverdichtungsfrei auf sehr feuchten Fl?chen fahren. (Das technisch M?gliche, also mit einem gut ausgestattet Fahrwerk auf eine wasserges?ttigte Fl?che zu fahren, um D¨¹nger auszubringen, legitimiert nicht die strafbare D¨¹ngung.) Die gro?e Auflagefl?che reduziert zwar enorm den Bodendruck, erh?ht aber zugleich in Kurvenfahrten die Scherkr?fte. Das hat zur Folge, dass der Oberboden bzw. der Bestand beim ?berfahren besch?digt wird. Zur Reduzierung der Scherkr?fte k?nnen mehrere Methoden eingesetzt werden. Zum Beispiel die Verringerung der Aufstandsfl?che w?hrend Kurvenfahrten, mehrere unabh?ngige kleinere Raupenfahrwerke verwenden und / oder die Raupenfahrwerke in irgendeiner Weise lenken und / oder antreiben. Weitere Vorteile einer Lenkung und eines Antriebes sind die Folgenden:

Durch eine Nachlauf- oder Zwangslenkung l?sst sich die Spurtreue des Anh?ngers in Bezug auf das Zugfahrzeug wesentlich erh?hen. Eine aufw?ndigere intelligente Lenkung ist vor allem bei der D¨¹ngung in Reihenkulturen wie Mais sehr sinnvoll. Diese Art der Lenkung l?sst den Anh?nger in Kurvenfahrten beinahe in derselben Spur fahren, wie das Zugfahrzeug, somit reduziert sich die ¨¹berfahrende Fl?che auf ein Minimum und schlussfolgernd auch der ¨¹berfahrende Anteil von Pflanzen. Weiterhin wird durch gelenkte Raupen der Kraftstoffverbrauch bzw. der Zugkraftbedarf in Kurvenfahrten reduziert, denn durch das Einlenken muss nicht die ganze Aufstandsfl?che ¨¹ber den Boden quer zur Hauptfahrrichtung gezogen werden.

Mittels eines Antriebes (hydraulisch, mechanisch, elektrisch, Kombination daraus) an den Laufb?ndern wird die Traktion nicht nur an der Zugmaschine, sondern auch am Implement erzeugt. Dies hat den Vorteil, dass die Zugmaschine ein wesentlich geringeres Gewicht aufweisen kann, um das G¨¹llefass zu ziehen. Dies wiederum verringert den Kontaktfl?chendruck und die Bodenschadverdichtung. Eine kleinere Zugmaschine wei?t geringere Anschaffungs- und Reparaturkosten auf. Das Gesamtsystem G¨¹llefass-Zugmaschine wird dadurch nicht wesentlich teurer, auch, wenn die Raupenfahrwerke wesentlich teurer sind als das vorherige Radfahrwerk. ?ber eine Reglung kann ein angetriebenes Raupenfahrwerk unterst¨¹tzend bei einer Kurvenfahrt wirken und somit Scherkr?fte verringern. Mittels einer intelligenten Steuerung des Antriebes, in Bezug auf Schlupf am Zugfahrzeug, beg¨¹nstigt ebenfalls die Ausbringung von D¨¹nger auf feuchteren Fl?chen vor allem in einen Bestand wie Gr¨¹nland oder Wintergetreide. Die Steuerung des Antriebes l?sst sich auf den Schlupf bzw. zuk¨¹nftig m?glichen Schlupf - durch vorhandene Bodenkarten - des Zugfahrzeuges abstimmen, steigt der Schlupf oder zeigt die Bodenkarte feuchte Gebiete auf, so steigt auch die Schubkraft des Anh?ngers: Das verhindert Boden- und Bestandssch?den. Durch den Antrieb, die Steuerung und das Raupenfahrwerk besteht die M?glichkeit Ackerfl?chen ein paar Tage fr¨¹her zu befahren, somit werden Arbeitsspitzen entzerrt.  

Einige dieser eben beschrieben Techniken werden im Unterpunkt F¨¹hrende Konkurrenzprodukte/- verfahren, internationaler Stand der Technik ¡­ kombiniert und bei verschiedensten fiktiven oder auf dem Markt befindlichen Fahrwerken eingesetzt. Ein zufriedenstellendes Ergebnis weisen diese Fahrwerke, vor allem in Bezug auf die Bodenschonung im Vorgewende und im Bestand nicht auf. Ebenso liegt das Augenmerk nur auf die Unterbringung einer Raupe unter einem Anh?nger und nicht, wie bei einem G¨¹llefass auf Grund von sehr stark preislich steigenden Systemelementen (NIR-Sensor, ?PIADIN¡®-Ausgabe etc.) n?tig, auf das Gesamtsystem Zugfahrzeug-G¨¹llefass. Weiterhin ist die Eignung einer EG-Typengenehmigung nicht ¨¹berall gegeben.

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