Interdisziplin?re Perspektiven von Gesundheit und Krankheit

Fakult?t

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Version

Version 8.0 vom 27.05.2021

Modulkennung

22B1077

Modulname (englisch)

Interdisciplinary Perspective on Health and Disease

Studieng?nge mit diesem Modul

Ergotherapie, Physiotherapie (dual) (B.Sc.)

Niveaustufe

1

Kurzbeschreibung

Dieses Modul befasst sich mit Aufgaben und Anforderungen in den Lebensphasen - hier mit dem Schwerpunkt Erleben von Gesundheit und Krankheit. Therapeuten sind in ihrer t?glichen Arbeit stets mit Dimensionen von Gesundheit und Krankheit konfrontiert. Fokus dieses Moduls ist die Betrachtung von Krankheit und Behinderung als ein Gesundheitsproblem und als eine besondere Herausforderung im menschlichen Entwicklungsprozess. Die Studierenden lernen, wie sie Patienten und Kunden ressourcenorientiert bei der Bew?ltigung ihres Gesundheitsproblems unterstützen k?nnen. Die Studierenden lernen Grundlagen und Konzepte von Pr?vention, Gesundheitsf?rderung und Rehabilitation kennen und differenzieren. Das Modul dient au?erdem der Auseinandersetzung mit der eigenen Gesunderhaltung und thematisiert dabei hygienische Ma?nahmen, Stress und Suchtverhalten.

Lehrinhalte
  1. Verst?ndnis von Gesundheit und Krankheit
    1.1 Sozialwissenschaftliches Gesundheitsverst?ndnis als Gegenpol zu dem biomedizinischen Krankheitsbegriff
    1.2 Behinderung
    1.3 Chronische Erkrankungen und ihre Folgen
    1.4 Inklusion
    1.5 Modelle von Gesundheit und Krankheit
    1.5.1 Gesundheitsmodell der WHO
    1.5.2. ICF als Modell menschlicher Aktivit?t
    1.5.3 Salutogenese
  2. Bew?ltigung von Lebenskrisen
    2.1 Copingfaktoren
    2.2 Faktoren für erfolgreiche Krisenbew?ltigung (Resilienz)
    2.3 F?rderung von Copingstrategien
    2.4 Theorien zu Verhalten und Verhaltens?nderung
    2.4.1 Health Belief Modell
    2.4.2 Transtheoretisches Modell
  3. Einführung in die Rehabilitationswissenschaften
    3.1 Grundlagen der Rehabilitation
    3.2 Einrichtungen der Rehabilitation
    3.3 Medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation
    3.4 Einführung und Selbstverst?ndnis der Rehabilitationswissenschaften
    3.5 Theorien und Forschungsstr?nge der Rehabilitationswissenschaften
    3.6 Rolle der Ergo-/Physiotherapie in der Rehabilitation

    4: Pr?vention und Gesundheitsf?rderung
    4.1 Grundlagen und Stellung der Pr?vention
    4.2 Gesetzliche Grundlagen der Pr?vention
    4.3 Zielgruppen und Settings für Pr?vention und Gesundheitsf?rderung
    4.4 Gesundheitsgerechtes Verhalten und Gesundheitsf?rderung
    4.5 Pr?ventionskonzepte in der Ergo-/Physiotherapie, Praxisbeispiele
    4.6 Pers?nliche Gesunderhaltung
    4.6.1 Hygiene
    4.6.2 Abh?ngigkeit und Sucht
    4.6.3 Stress und Stressreduktion, Arbeitsbelastungen von Therapeuten
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden kennen Modelle von Gesundheit und Krankheit, diskutieren auf dieser Basis die unterschiedlichen Betrachtungsweisen und k?nnen sie zum Verst?ndnis der Gesundheitsprobleme ihrer Patienten oder Kunden heranziehen. Sie kennen Grundlagen und Konzepte von Pr?vention, Gesundheitsf?rderung und Rehabilitation und differenzieren Zust?ndigkeiten und Gegenstand. Sie identifizieren Faktoren für eine erfolgreiche Krisenbew?ltigung und wissen sie zu steuern. Sie kennen Kriterien für die Entwicklung von Pr?ventionskonzepten und k?nne diese auf ein eigenes Konzept anwenden.
Wissensvertiefung
Anhand von Praxisbeispielen haben sie ein vertieftes Verst?ndnis hinsichtlich der Anwendung der Konzepte zur Pr?vention, Gesundheitsf?rderung und Rehabilitation in der Ergo- und Physiotherapie. Die Studierenden verfügen über ein vertieftes Verst?ndnis von Theorien und Konzepten der Rehabilitationswissenschaften und leiten Fragestellungen für die Praxis ab.
K?nnen - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden wenden Modelle von Gesundheit und Krankheit zum Verst?ndnis menschlicher Funktionszust?nde an. Die Studierenden f?rdern die Compliance und Copingstrategien ihrer Patienten und Kunden auf der Basis anerkannter Theorien.

Die Studierenden entwickeln auf der Basis anerkannter Prinzipien ein eigenes Pr?ventionskonzept. Sie wenden Methoden und Konzepte zur Pr?vention und Gesundheitsf?rderung aktiv an.
K?nnen - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden steuern mittels geeigneter Kommunikationswege die Compliance und Copingstrategien ihrer Patienten und Kunden. Sie unterstützen Patienten hinsichtlich ihres gesundheitsbezogenen Verhaltens und Lebensstils.
K?nnen - systemische Kompetenz
Die Studierenden reflektieren ihr eigenes Gesundheitsverhalten und wenden Methoden zur eigenen Gesunderhaltung an. Sie beurteilen den Zustand sowie ?berzeugungen und Motivation eines Patienten/ Kunden und leiten entsprechende Konsequenzen für ihr therapeutisches Handeln ab.

Lehr-/Lernmethoden

Vorlesungen

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Modulpromotor

Fischer, Andreas

Lehrende

Fischer, Andreas

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
60Vorlesungen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
40Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
20Kleingruppen, Diskussionsforen
30Anfertigung / Vorbereitung Prüfungsleistung
Literatur

Bengel, J & Koch, U. (2002): Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften, Springer, Berlin

Bonita, Beaglehole, Kjellstr?m: Einführung in die Epidemiologie, 2. Auflage, Bern: Hans Huber( 2008)

Hurrelmann, Klaus (Hrsg.) Handbuch Gesundheitswissenschaften, 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim [u.a.]: Juventa-Verl., (2006)

Hurrelmann, Klaus: Lehrbuch Pr?vention und Gesundheitsf?rderung, Huber-Verlag, Bern (2007)

Prüfungsleistung
  • Hausarbeit
  • Klausur 2-stündig
Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Wintersemester

Lehrsprache

Deutsch