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Projektlaufzeit:
09.01.2013 - 08.01.2016
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Hans-Werner Olfs
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
DBU
Fakult?t:
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
F?rdersumme:
437.886 €
Projektzusammenfassung:

In der Bundesrepublik wurden in den letzten Jahren rund 2 ¨C 2,5

Mio. ha landwirtschaftlicher Fl?che f¨¹r den Maisanbau genutzt.

Charakteristisch f¨¹r den Maisanbau sind dabei u.a. der Einsatz von

Unterfu?-D¨¹ngung mit mineralischen NP-D¨¹ngern zur Sicherstellung der

Jugendentwicklung der Kultur und der Einsatz von organischen D¨¹ngern.

Die N?hrstoffnutzungseffizienz beim Einsatz der organischen D¨¹nger ist

allerdings h?ufig nicht zufriedenstellend. Zum einen sind gasf?rmige

Ammoniak-Verluste direkt bei der Ausbringung der G¨¹lle festzustellen und

zum anderen muss auf den f¨¹r den Maisanbau genutzten leichteren B?den

mit Verlagerung von Nitrat in tiefere Bodenschichten und in das

Grundwasser gerechnet werden. Dar¨¹ber hinaus ist bei vielen

tierhaltenden Betrieben, die Mais als wichtige F¨¹tterungskomponente in

der Schweine- bzw. Rinderhaltung einsetzen, durch den Futterzukauf mit

einer deutlich positiven N?hrstoffbilanz (insbesondere bei Phosphat) zu

rechnen. Eutrophierung von nicht agrarisch genutzten ?kosystemen durch

N- und P-Eintrag ist die Folge. Im beantragten Forschungsvorhaben steht

die G¨¹lle-Injektion zu Mais im Fokus. Diese Technik, die bisher prim?r

unter dem Aspekt der Verringerung der gasf?rmigen Ammoniak-Verluste

eingesetzt wird, soll zu einer ganzheitlichen Unterfu?-D¨¹ngestrategie im

Maisanbau entwickelt werden. Dabei soll zum einen die bandf?rmige

Applikation der G¨¹lle in den Boden als ad?quater Ersatz f¨¹r die ¨¹bliche

mineralische Unterfu?-D¨¹ngung mit NP-haltigen D¨¹ngern wissenschaftlich

fundiert etabliert werden. Dadurch kann der Zukauf von Minerald¨¹nger f¨¹r

den Maisanbau entsprechend reduziert werden mit positiven Auswirkungen

auf die N?hrstoffsalden der Betriebe. Durch den gezielten Zusatz von

Nitrifikationshemmstoffen in das G¨¹lle-Depot wird die

Unterfu?-G¨¹lleapplikation erweitert zu einer Ammonium-Depotd¨¹ngung, die

eine Verringerung der Nitrat-Verlagerung sowie eine verbesserte Aufnahme

von N?hrstoffen (P, Mn, Zn) und Nutzungseffizienz (N) erwarten l?sst.

In enger Kooperation mit den f¨¹r die Offizialberatung zust?ndigen

Landwirtschaftskammern der L?nder Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und

Schleswig-Holstein werden in typischen Maisanbauregionen insgesamt acht

Exakt-Feldversuche zur G¨¹lle-Depotd¨¹ngung nach einheitlichen Schema

angelegt. Im Vergleich zur praxis¨¹blichen breitfl?chigen

G¨¹lleapplikation mit Einarbeitung und mineralischer NP-Unterfu?-D¨¹ngung

werden G¨¹lle-Depot-Varianten (mit und ohne Zusatz von

Nitrifikationshemmstoffen bzw. zus?tzlicher NP-Unterfu?-D¨¹ngung) bei

zwei unterschiedlichen N-D¨¹ngeniveaus gepr¨¹ft. Neben der Erfassung der

Entwicklung der Maispflanzen in der Phase vom Auflaufen bis zum

Rispenschieben (u.a. auch durch den Einsatz nicht-destruktiver optischer

Messger?te) sowie der Erntedaten (inkl. aller relevanten Daten zur

Qualit?tsbewertung) erfolgen detaillierte Untersuchungen zu den

Ver?nderungen des G¨¹lle-Depots (r?umliche Auspr?gung, Nitrat- und

Ammonium-Gehalte) durch Entnahme von Bodenmonolithen zu mehreren

Zeitpunkte). Da durch die Zugabe von Nitrifikationshemmstoff zu erwarten

ist, dass die Maispflanze die N-Aufnahme in diesen Varianten vorwiegend

¨¹ber Ammonium sicherstellt (mit den bekannten Effekten auf den pH-Wert

der Rhizosph?re), wird auch die Aufnahme der weiterer N?hrstoffe

(P/Mn/Zn) untersucht. In Feld- und Gef??versuchen an der Å·ÖÞÌåÓýÔÚÏß_Å·ÖÞ¹Ú¾üÁªÈü-Ͷע*Ö±²¥

Osnabr¨¹ck werden dar¨¹ber hinauf Einzelaspekte der G¨¹lle-Depotd¨¹ngung

tiefergehend untersucht. Die Beeinflussung der N-Nutzungseffizienz (und

damit die Umweltbelastung durch N-Verluste) in Abh?ngigkeit vom

zeitlichen Abstand zwischen der Anlage des G¨¹lle-Depots und der

Maisaussaat wird unter Feldbedingungen und in Rhizotron-Versuchen

¨¹berpr¨¹ft. Durch den Einsatz von Rhizotron-Versuchsgef??en kann eine

zerst?rungsfreie Beobachtung des Wurzelwachstums in der

Jugendentwicklung sowie eine r?umlich differenzierte Bodenprobenahme zum

Versuchsende sichergestellt werden. Wechselwirkungen zwischen

Ablagetiefe des G¨¹lledepots und Zusatz von Nitrifikationshemmstoffen

werden unter Feldbedingen untersucht und durch S?ulenversuche im

Gew?chshaus komplettiert. In den entnommenen Boden- und Pflanzenproben

werden die entsprechenden N?hrstoffe untersucht, so dass die

N?hrstoffnutzungseffizienz berechnet werden kann. Der integrative

Forschungsansatz mit regional verteilten einheitlichen Feldversuchen in

Kombination mit wissenschaftlich-methodisch detaillierten Feld- und

Gef??versuchen an der Å·ÖÞÌåÓýÔÚÏß_Å·ÖÞ¹Ú¾üÁªÈü-Ͷע*Ö±²¥ Osnabr¨¹ck l?sst einen umfassenden

Erkenntnisgewinn erwarten. Die St?rken dieser innovativen

G¨¹lle-Depotapplikation kann umf?nglich beurteilt und soweit n?tig

optimiert werden. Durch die Kooperation mit der Offizialberatung und die

in den relevanten Maisanbaugebieten Nord-Westdeutschlands lokalisierten

Feldversuche ist ein schneller Wissenstransfer in die Praxisbetriebe

gew?hrleistet.

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