F?rderung interkultureller und fluchtspezifischer Kompetenz

Stand der Forschung

Interkulturelle Kompetenz

Zentraler Begriff dieses Forschungsprojektes ist interkulturelle Kompetenz, worunter man die F?higkeit sich in interkulturellen Situationen effizient und angemessen zu verhalten (Genkova, 2019), versteht. Das ist die F?higkeit, mit Menschen aus anderen Kulturen zu interagieren, Unterschiede zu respektieren, Besonderheiten zu beachten, Rücksicht zu nehmen und respektvoll miteinander umzugehen. Interkulturell bedeutet wortw?rtlich ?zwischen den Kulturen“.

Eine interkulturell kompetente Person erkennt und nutzt durch kulturelle Vielfalt gepr?gte Interaktionssituationen erfolgreicher (Malau-Aduli, Ross & Adu, 2019). Bei der Vermittlung interkultureller Kompetenzen ist darauf zu achten, dass sie auf eine Art gestaltet wird, die Diskriminierung verhindert (Krings, 2018).

Akkulturativer Stress

Akkulturativer Stress entsteht, wenn Personen einer Kultur einer anderen Kultur ausgesetzt sind und Anpassungsprozesse implizit und explizit initiiert werden. Diese akkulturellen Belastungen werden insbesondere bei Fluchterfahrungen relevant. Nach vorhergehenden m?glichen traumatischen Erfahrungen wird das ohnehin st?rkere Bedürfnis nach Sicherheit über l?ngere Zeit nicht befriedigt, sodass eine Aufarbeitung und Behandlung der psychischen Belastungen verhindert wird (Berry, 2006).